Wenn sich ein Konflikt hochschaukelt, hat das Sicherheitspersonal nicht viele Möglichkeiten, diesen zu deeskalieren. Gerade Polizeibeamte dürfen dazu auch Mittel wie Taser und Pfefferspray einsetzen, die die Gesundheit der Aggressoren gefährden können. Die Verwendung einer Body-Cam ist dagegen nicht nur eine (kosten-)effektive, sondern auch eine gewaltlose Alternative, die nachweislich präventiv der Eskalation von Konflikten und Gefahrensituationen entgegenwirkt. Dies gilt vor allem für Body-Cams mit Frontdisplay.

Was ist der Vorteil einer Body-Cam mit Frontdisplay?
3 Deeskalationsstufen: So unterstützt die Body-Cam
1. Präsenz zeigen mit der Body-Cam
Oft wirkt das Tragen der Kamera bzw. der mündliche Hinweis darauf bereits deeskalierend, sodass ein weiterer Übergriff bzw. die Eskalation einer Situation verhindert werden kann. Neben dem deutlich sichtbaren Frontdisplay lässt sich auch ein Patch an der Uniformsjacke oder ein zusätzlicher Aufkleber auf der Kamera mit der Aufschrift „Video“ anbringen, sodass die Funktion der Body-Cam schon aus der Ferne eingeschätzt werden kann. In unserem Beispiel könnte dem Randalierer demnach direkt die Body-Cam an der Uniform der Polizeibeamten auffallen, sobald sie sich ihm nähern.
Bestenfalls wird der Randalierer nun davon abgeschreckt, sich (verbal und physisch) gewaltbereit zu zeigen, da die Polizeibediensteten direkt einen Bild- und Tonnachweis zur Strafverfolgung aufnehmen können, sollte er die Aufforderung der Beamten auf Unterlassung ignorieren und die Passanten weiter belästigt. Die Präsenz der Body-Cam trägt somit auch dazu bei, dass die Hemmschwelle, einen Konflikt zu eskalieren, ansteigt.

2. Hinweis auf bevorstehende Aufnahme – Aktivierung der Spiegelfunktion
Manche Randalierer sind so in Rage, dass sie die Präsenz von Body-Cams und die Konsequenzen des eigenen Verhaltens durch eine Strafverfolgung nicht wahrnehmen oder rational abschätzen können. Die Sicherheit der Beamten, der involvierten Passanten und auch unbeteiligter Dritter ist in Gefahr.
Kann die Lage durch die Präsenz der Kameras nicht besänftigt werden, müssen die Polizeibediensteten dazu übergehen die Situation mithilfe der zweiten Deeskalationsstufe zu entschärfen: Sie weisen den Unruhestifter darauf hin, dass sie die Kamera anschalten werden, sollte er sein Verhalten nicht anpassen und die Belästigungen unterlassen. Damit es nicht beim bloßen mündlichen Hinweis bleibt und der Randalierer sieht, dass es sich nicht um leere Drohungen handelt, können die Beamten das große Frontdisplay aktivieren – durch die Spiegelfunktion sieht sich das Gegenüber nun selbst im Bildschirm und das eigene negative Verhalten wird dem Randalierer visuell aufgezeigt. Die Body-Cam nimmt die Situation jedoch noch nicht auf.

3. Start der Body-Cam Aufnahme
Lässt sich der Randalierer aus diesem oder einem anderen Grund nicht durch die vorherigen Maßnahmen abschrecken, setzt seine Belästigungen fort oder greift nun sogar unbehelligt die Polizeibeamten an, aktivieren die Einsatzkräfte die Body-Cam Aufnahme: Nun wird die Situation mit Bild und Ton festgehalten und kann – sollte sich der Unruhestifter auch dadurch nicht von weiteren Handlungen abbringen lassen – als Beweismittel für die Staatsanwaltschaft dienen. Dabei dokumentiert die NetCo Body-Cam jedes kleinste Detail rechtssicher.
(Weitere Informationen zur DSGVO-konformen NetCo Body-Cam finden Sie hier: DSGVO-konformer Body-Cam Einsatz — Alles was Sie beachten müssen)

Die Funktionen des großen Frontdisplays auf einen Blick:
- Schon von weitem sichtbar: Unterstützung beim Durchlaufen der Eskalationsstufen
- Spiegelfunktion: Randalierern wird das eigene negative Verhalten direkt aufgezeigt
- Doppelter Schutz: Nicht nur das Einsatzpersonal, sondern auch unbeteiligte Dritte profitieren von besserem Schutz
In 86 % der Fälle kann eine Konflikt- oder Gefahrensituationen durch das Einschalten des Body-Cam Frontdisplay deeskalieren werden, wodurch sich die Anzahl der Vorfälle spürbar verringert.